Das Projekt HD-FSTM hat zum Ziel die Entwicklung, Konstruktion und Verifizierung eines Systems für Abnahmetests von 35MPa Wasserstofftankstellen für H2-Nutzfahrzeuge (Heavy Duty Fueling Station Test Module, HD-FSTM) umzusetzen.

Unter Federführung der H2 Mobility, der CEP und zunehmend auch anderer Akteure wie GP Joule oder Jet/H2 Energy wurde und wird in Deutschland eine flächendeckende Hydrogen Refueling Station (HRS)-Infrastruktur für PKW und leichte Nutzfahrzeuge aufgebaut. Unterstützt wird dieser Prozess seit einigen Jahren vom ZSW, dass an den HRS mit seinem FSTM (H2 Fueling Station Test Module) als einziger herstellerunabhängiger Partner Abnahmetests nach EN 17127 / ISO 19880-1 / SAE J2601 an H2-Tankstellen bis 10 kg Betankungsmenge durchführt.

Als größter H2-Nutzer im Mobilitätsbereich wird mittelfristig der Heavy Duty Bereich prognostiziert. Unabdingbar dafür sind nach DIN EN 17127 zugelassene Wasserstoff-Tankstellen mit HighFlow-Betankungstechnologie. Durch die DIN EN 17127 sind Abnahmetests auch für diese HRS vorgeschrieben. Leider steht dafür noch kein geeignetes Testsystem zur Verfügung, insbesondere wegen den im Vergleich zu PKW deutlich größeren Tanks von Schwerlastfahrzeugen und Bussen. Ein solches System soll im hier skizzierten Projekt für den HD-Bereich entwickelt werden, aktuell bis Tankgrößen von 50 kg und zukunftsfähig durch mögliche Erweiterungen bis > 100 kg.

Das Projekt wird DIN EN 17127 konforme Abnahmetests von Heavy Duty HRS in Deutschland deutlich verbessern, bzw. überhaupt erst ermöglichen. Es wird außerdem dabei helfen, HighFlow-Betankungsabläufe besser zu verstehen und Betankungsparameter zu optimieren. Das dabei generierte Wissen wird direkt an die CEP und an die am Aufbau der H2-Infrastruktur involvierten HRS Hersteller und -Betreiber gespiegelt. Das im Projekt generierte Wissen und die entwickelte Testhardware unterstützen raschen Aufbau einer nationalen und EU-weiten Wasserstoffinfrastruktur die Kosten dafür zu optimieren.

Förderkennzeichen
03B11035

Partner Laufzeitbeginn Laufzeitende Fördersumme
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)01.12.2231.07.24365.985,00 €
365.985,00 €

Zuordnung zu Forschung und Entwicklung