Der Fokus des Forschungsprojekts »eMAP« lag auf der Untersuchung und Ermittlung der Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen und deren volkswirtschaftlichen Auswirkungen.
Für den Zeithorizont bis 2030 wurde mit Hilfe eines szenario-basierten Marktmodells die Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen in den drei Partnerländern Deutschland, Polen und Finnland sowie auf EU-Ebene abgeschätzt. Um das Potential zukünftiger Entwicklungspfade für Elektrofahrzeuge zu untersuchen, wurden drei Szenarien entwickelt: Ein Business-as-Usual-Szenario (BaU) als Referenzszenario, ein Technologie-Szenario (TeD), welches eine beschleunigte technische Entwicklung von Elektrofahrzeugen unterstellt, sowie Politik-Szenarien (PoD), welche für die drei Partnerländer und auf EU-Ebene jeweils unterschiedlich definiert worden sind. Für die EU wurde im PoD-Szenario eine strengere CO2-Regulierung (60g/km statt 75g/km in 2030) angenommen, was gegenüber dem BaU-Szenario zu einer Steigerung des Marktanteils an neu verkauften Elektroautos um ca. 38% im Jahr 2030 in der EU führt. Im für Deutschland definierten PoD-Szenario konnte beispielsweise gezeigt werden, dass unter der Berücksichtigung von vier möglichen politischen Fördermaßnahmen (1.500 Euro Kaufprämie, Befreiung des Ladestroms von der EEG-Umlage, höhere Verfügbarkeit an Ladeinfrastruktur und größere Wahrnehmung der Vorteile der Elektromobilität) das 1 Millionen Ziel für Elektrofahrzeuge bis 2020 noch erreicht werden kann.
Weitere Partner:
- Technical Research Centre of Finland (VTT)
- Motor Transport Institute Warszawa (ITS)
Förderkennzeichen
03EMEN02A-B