In diesem Projekt wurden Untersuchungen an Stadtbussen mit hybriden und alternativen Antriebskonzepten durchgeführt.

Nach Abschluss der Messungen lassen sich folgende Hauptaussagen feststellen: Stadtbusse mit hybriden Antrieben zeigen großes Potenzial zur Verringerung des Energieverbrauchs, der schädlichen gasförmigen Emissionen sowie der Geräuschemissionen. Zwischen den Eigenschaften der bisher ausgewerteten Fahrzeuge sind große Unterschiede festzustellen. So lassen sich Kraftstoffeinsparungen zwischen 6 % und 29 % im Vergleich zu konventionellen Dieselfahrzeugen messen, in Abhängigkeit von Fahrzeugmodell, Antriebskonzept, Liniencharakteristik, Außentemperatur und Fahrer. Die Verfügbarkeit der Hybridfahrzeuge ist während der Projektlaufzeit stetig gestiegen. Über alle Fahrzeuge gemittelt ergibt sich eine Verfügbarkeit von 78 % Betriebsstunden im Vergleich zu den geplanten Betriebsstunden. Unter idealen Bedingungen verringern sich die Geräuschemissionen von Hybridbussen, die im rein elektrischen Modus aus einer Bushaltestelle abfahren, um bis zu 61 % im Vergleich zu Dieselbussen.
Neben den quantitativen Resultaten der Messkampagnen ist im Projekt EFBEL eine neuartige und umfassende Untersuchungsmethodik zur Bewertung von Stadtbussen mit konventionellen und alternativen Antrieben erstellt und etabliert worden. Unter Beibehaltung dieser Methodik lassen sich auch zukünftige Fahrzeugkonzepte fundiert evaluieren und mit den bereits vermessenen Modellen vergleichen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in die bundesweite Begleitforschung im Rahmen der AG Innovative Antriebe Bus sowie in weitere öffentlich geförderte Projekte und Prüfprogramme mit eingeflossen.

15 Fahrzeuge wurden angeschafft, von denen alle in Betrieb sind (Stand: Q4 2016)

  • 4 EvoBus Citaro G Hybrid
  • 2 Hess Swisshybrid
  • 2 MAN Lion‘s City Hybrid
  • 5 Solaris/Voith Urbino 18 Hybrid
  • 2 Volvo 7700 Hybrid

Förderkennzeichen
03EM0603