Die elektrische und thermische Energieerzeugung an Bord von Hochseeschiffen erfolgt mittels Dieselmotoren, Gasturbinen und Kesselanlagen. Der Einsatz von Brennstoffzellen würde ganz neue Möglichkeiten in Bezug auf die Energieverteilungskonzepte, Effizienzsteigerungen sowie eine drastische Reduzierung der Emissionswerte mit sich bringen.

Vorgesehen ist eine Integration der Brennstoffzellen in zwei Umsetzungsstufen. In der ersten Umsetzungsstufe werden Vorüberlegungen angestellt, die dann das Lastenheft definieren (AP 1.1). Aus den grundlegenden Definitionen ergibt sich dann die Arbeit in den technisch-spezifischen Arbeitspaketen 1.3 bis 1.5. Die Arbeit in Umsetzungsstufe 2 wird bestimmt vom AP 2.3, in dem es um die parallele- und dezentrale Integration mehrerer (2-3) BZ-Module in geschaffenen bzw. vorhandenen Schiffstrukturen geht.

Hier wird es vor allem um die Erarbeitung eines Energiemanagements, integriert in die Schiffsautomation, bezogen auf die neuen Bedingungen gehen. Beteiligen wird sich die Meyer Werft natürlich auch an den Arbeitspaketen 4.0 und 5.0 in denen es um wirtschaftliche- sowie sicherheitstechnische Belange geht. Bei erfolgreichem Ausgang dieses Projektes ist in den Anfangsjahren eine abzusetzende Menge von Brennstoffzelleneinheiten im Größenrahmen von 30-50 Stück pro Jahr durchaus realistisch. Das im Forschungsprojekt Pa-X-ell gewonnene Wissen bezüglich der Integration von Brennstoffzellen, steigert nicht nur das Know-how im Bereich der spezifischen thermischen und elektrischen Integration sowie der dezentralen Versorgungsstrukturen von Brennstoffzellen, sondern erhöht auch das Potential der Entwicklung von energieeffizienten Energieversorgungslösungen an Bord von Passagierschiffen.

Förderkennzeichen
03BI205