Das übergeordnete Ziel des Verbundprojektes "Begleitende Maßnahmen" war es, in Verbindung mit den von den Energieversorgungsunternehmen EnBW, E.ON Ruhrgas, EWE, MW und VNG parallel durchgeführten Feldtestprojekten zu Installation und Betrieb von Brennstoffzellen-Heizgeräten (BZH), die Markteinführung von BZH vorzubereiten.
Das Vorhaben gliederte sich in die sechs Arbeitspakete (AP) Marktpartner, Marktforschung, Infrastruktur, Kommunikation, wissenschaftliche Begleitung und Projektkoordination. Kernthemen des Verbundprojekts waren die Entwicklung einer einheitlichen Kommunikationsschnittstelle für BZH, die Schulung und Qualifizierung des Handwerks, die Marktanalyse und Marktforschung zur Erfassung und Analyse der Einstellungen und Anforderungen der potenziellen Nutzer sowie der Erwartungen aller Stakeholder (Politik, Medien, Handwerk) von BZH und die projektspezifische Öffentlichkeitsarbeit. Zudem beinhaltete das Projekt das Management dieses Projekts und der Feldtestprojekte.
Wesentliches Ziel des AP „Marktpartner“ war die Vorbereitung aller relevanten Marktpartner auf die Markteinführung von BZH. Dazu wurden Schulungsmodule zur Aus- und Weiterbildung der Marktpartner entwickelt, die den Informations- und Qualifizierungsbedarf decken.
Im AP „Marktforschung“ wurden die Anforderungen und Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer von BZH sowie die Erfahrungen von Testkunden analysiert und daraus die zukünftigen Marktchancen der Geräte abgeleitet. Die Ergebnisse fließen in die Produktentwicklung ein und sind eine Grundlage für die Strategien zur Markterschließung.
Das AP „Infrastruktur“ betraf den Bereich der Messdatenaufnahme im Feldtest und umfasste inhaltlich die zwei Themengebiete Feldtest-Monitoring und Entwicklung einer standardisierten Kommunikationsinfrastruktur für BZH.
Das AP „Kommunikation“ beinhaltete die gesamte Außenkommunikation des Projekts im Sinne einer gemeinsamen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Aufgaben des AP „Wissenschaftliche Begleitung“ waren die allgemeine wissenschaftliche Begleitung des Gesamtvorhabens (Feldtestprojekte der EVU und Verbundprojekt „Begleitende Maßnahmen“) hinsichtlich Bearbeitung spezieller, alle Projektpartner betreffende F&E-Aufgabenstellungen.
Ziel des AP „Projektkoordination“ war neben Controlling-Aufgaben wie bspw. die Überwachung der Zeit- und Kostenpläne v.a. die fachlich fundierte inhaltliche Betreuung des Gesamtvorhabens bestehend aus den Feldtestprojekten der EVU und dem Verbundprojekt „Begleitende Maßnahmen“.
Zusammen mit den verbundenen Feldtestprojekten diente das Vorhaben nicht nur der Weiterentwicklung von BZH, sondern darüber hinaus der umfassenden Marktvorbereitung sowie der Bekanntheits- und Akzeptanzsteigerung der Brennstoffzellen-Technologie im Hausenergiebereich und lieferte damit einen wesentlichen Beitrag zu den im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie (NIP) bzw. im Nationalen Entwicklungsplan (NEP) formulierten förderpolitischen Zielen hinsichtlich der stationären Hausenergieversorgung mit BZH.
Förderkennzeichen
03BH202