Ziel ist das Brandverhalten von Lithium-Ionen-Batteriesystemen und Brand-Schutz, Wirkung der Schadgase auf Menschen zu erforschen.
Ziel dieses Forschungsvorhaben ist es, die thermischen und chemischen Gefahren, die durch die Propagation eines Energiespeichers entstehen, zu untersuchen und in den Kontext eines Gesamtfahrzeuges zu bringen. Hierfür soll eine Abschätzung der Gefährdung durch Schadstoffemissionen und Temperaturen im Brandfall von Elektrofahrzeugen auf Grundlage toxischer und thermischer Modelle aus dem baulichen Brandschutz-Ingenieurwesen erfolgen. Als Hauptkriterium wird hier Fluchtfähigkeit bzw. Fluchtunfähigkeit eines Menschen zu Grunde gelegt.
Grundlage für die Bewertung sind eingehende experimentelle und numerische Untersuchungen zur Stoff- und Temperaturverteilung bzw. –Ausbreitung aus Modell- und Gesamtfahrzeugversuchen sowie deren Einflussfaktoren. Hierdurch zeigen sich wesentliche Einflussfaktoren, wie die zeitliche Vorgabe der 5 Minuten Warnung (UN GTR 20 – Thermal Propagation) bevor es zu einer gefährlichen Situation kommt, einzuhalten ist. Überhaupt ist erst aufgrund einer fundierten Untersuchung der Zusammenhänge möglich zu definieren, ab wann es zu einer gefährlichen Situation kommt.
Durch die ganzheitliche Betrachtung der Einflussfaktoren, sowie der Abschätzung der Auswirkung ist es zudem möglich, etwaige Sicherheitskonzepte zur Abwendung oder Verzögerung der gefährlichen Situation zu erarbeiten, die in die Fahrzeugentwicklungsprozesse einfließen können. Zudem werden anhand der Untersuchungen Methoden erarbeitet, die eine einheitliche Überprüfung und Abschätzung der thermischen und stofflichen Gefährdungen in Hinblick der Personensicherheit gibt.
Zusätzlich wird das etablierte Netzwerkprojekt SENSEBAY – Sichere Energiespeicher Bayern (StMWi, EFRE, EU-1802-0005) durch den Innovationscluster „Battery Electric Vehicle Abuse Testing“ mit einem neuen Testgelände verstetigt. Die gewonnenen Kompetenzen werden damit der Allgemeinheit sowie der Forschung und Wissenschaft zugänglich gemacht.
Kontakt Konsortium: Prof. Dr. Hans-Georg Schweiger (Technische Hochschule Ingolstadt) |
Förderkennzeichen
03EMF0503
Partner | Laufzeitbeginn | Laufzeitende | Fördersumme |
Technische Hochschule Ingolstadt | 01.01.23 | 31.12.25 | 750.293,73 € |
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) | 01.01.23 | 31.12.25 | 338.689,76 € |
Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | 01.01.23 | 31.12.25 | 117.246,32 € |
inuTech GmbH Innovative Numerical Technologies | 01.01.23 | 31.12.25 | 350.205,62 € |
TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH | 01.01.23 | 31.12.25 | 363.796,72 € |
1.920.232,15 € |