Nachhaltig erzeugte, strombasierte Kraftstoffe sind ein essentieller Bestandteil eines umweltfreundlichen Mobilitätssystems. Vor allem in der Luftfahrt wird es auf absehbare Zeit für die meisten Anwendungen keine Alternative zu flüssigen Energieträgern geben. Eine große Herausforderung für den flächendeckenden Einsatz von strombasierten Kraftstoffen (Power-to-Liquid, PtL) ist die Hochskalierung auf eine industrielle Produktion sowie die optimierte Gesamtintegration der einzelnen, für die Produktion benötigten Technologiekomponenten.
Um dies zu adressieren, hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eine Studie zur „Konzeptionellen und technischen Ausgestaltung einer Entwicklungsplattform für PtL-Kraftstoffe“ in Auftrag gegeben, welche von der NOW begleitet wurde.
Ein Konsortium aus dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und der John Brown Voest GmbH (JBV) hat im Rahmen dieser Studie ein Konzept für den Bau und Betrieb einer modularen PtL-Entwicklungsplattform entwickelt. Die zu konzeptionierende Anlage soll sowohl ein Forschungs- als auch ein Demonstrationsmodul umfassen, um neuartige Technologiekomponenten in integrierter Weise entlang des PtL-Herstellungsprozesses zu erproben.
Der wettbewerbliche Förderaufruf „Errichtung und Betrieb einer Entwicklungsplattform für Power-to-Liquid-Kraftstoffe“ des BMDV ist gestartet. Für die Durchführung des Wettbewerbs sind der Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH und die NOW GmbH zuständig.
Abgabefrist der Wettbewerbsunterlagen ist der 15. Oktober 2021; 23:59 Uhr.
Einreichung der Unterlagen beim Projektträger https://upload.vdivde-it.de/upload/?receiver=ptx%40vdivde-it.de
Eine rechtlich bindende unterschriebene Fassung muss zusätzlich per Post an den Projektträger übermittelt werden und innerhalb von 2 Wochen nach Ende der Online-Einreichungsfrist eingehen.
Anschrift des Projektträgers:
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
z. Hd. Oliver Buhl
Steinplatz 1
10623 Berlin
Die PtL-Entwicklungsplattform wird ein Teil des Deutschen Zentrums Mobilität (DZM) sein. Mit dem DZM wird eine übergeordnete Plattform geschaffen, um kreativ, interdisziplinär und innovativ zukunftsweisende Mobilitätskonzepte zu erdenken, zu entwickeln und in der Praxis unmittelbar zu erproben.