10.08.2020

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Mit 42,4 Mio. Tonnen Rohstahl in 2018 ist Deutschland Europas größter Stahlproduzent – weltweit der siebtgrößte. Neben der Automobilindustrie und dem Maschinenbau zählt die Branche mit einem Umsatz von 44,1 Mrd. EUR in 2018 und 84 000 Beschäftigten weiterhin als das industrielle Rückgrat des Landes. Dementsprechend enorm ist auch der CO2-Fußabdruck des Sektors: Die Stahlbranche insgesamt ist für 6% der deutschen CO2– Emissionen verantwortlich.

Damit Deutschland im Jahr 2050 klimaneutral werden kann, steht die Stahlproduktion daher vor der enormen Aufgabe, ihre Emissionen auf 11,6 Mio. Tonnen reduzieren: Denn die technischen Grenzen der bis heute genutzten Verfahren sind erreicht.

Besonders anspruchsvoll: In den Hochöfen der Stahlindustrie den Kohlenstaub zu ersetzen. Denn zukünftig sollen die Hüttenwerke statt CO2 Wasserdampf in die Luft blasen. Dass das Experiment gelingen kann, zeigte Mitte November ein Test in Duisburg: Gemeinsam mit Air Liquide wurde eine Pilotanlage zur weniger umweltschädlichen Stahlproduktion in Betrieb genommen: 4000 Kubikmeter selbst erzeugter Wasserstoff wurden dabei in den Hochofen gepumpt – und ersetzten dabei die bisher verwendetet Kohle. Am Ende der Produktion soll dabei auch „grüner Stahl“ stehen – sicherlich teurer als die Konkurrenzprodukte globaler Mitbewerber aus China und Indien.

Wie gestalten Bund, Land und Konzerne diesen enormen Strukturwandel in den betroffenen Regionen? Welche Rolle wird Grüner Wasserstoff dabei spielen? Muss „Grüner Stahl“ zukünftig durch EU-Klimazölle vor billigem Importstahl aus China oder Indien geschützt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Und wie müssen die Projekte aussehen, damit die Gelder für den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft in zukunftsfähige Innovationen fließen?

Kurz: „Kein Green Deal ohne Green Steel: Wie gelingt die Industriewende?“


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