Im vergangenen Jahr nahm die Zahl der Neuzulassungen batterieelektrischer Fahrzeuge weiter enorm zu. Das zeigt sich vor allem im Rückblick auf die vorherigen Jahre. Besonders der Dezember 2022 war ein außergewöhnlicher Monat. Woran das lag, analysieren wir in diesem Beitrag.

Im Dezember 2022 lag die Zahl der batterieelektrischen Kfz (BEV)-Neuzulassungen erstmals über allen anderen Antriebsarten. Damit rückte der Anteil der neuen BEV-Kfz zum ersten Mal an die vorderste Stelle aller Neuzulassungen und erreichte den bisher höchsten Anteil von über 30 Prozent unter allen Antriebsarten. Der Anteil der Zulassungen für Benzin-Kfz lag mit 20 Prozent noch hinter den Neuzulassungen für Plug-In-Hybride-Kfz, die einen Anteil von 22 Prozent ausmachten.

In absoluten Zahlen bedeutet das ein Anstieg der BEV-Zulassungen von 374.000 (2021) auf 534.000 (2022) Fahrzeuge. Gleichzeitig sank die Zahl der zugelassenen Benzin-Fahrzeuge von 1,2 Mio. auf 1,08 Mio. Kfz. Die Zahl der Neuzulassungen von 2021 ist im Vergleich zu 2022 fast identisch. Somit resultiert der Anstieg der BEV-Neuzulassungen vor allem aus der Substitution der konventionellen Antriebsarten.

Eine weitere Ursache für die gute Entwicklung der BEV-Neuzulassungen zum Ende des Jahres ist vermutlich die reduzierte E-Auto-Förderung ab 2023, da dadurch geplante BEV-Käufe vorgezogen wurden. Sieht man sich die Entwicklung der BEV-Neuzulassungen im Dezember 2022 im Vergleich zu den vorherigen drei Jahren an, scheint sich die These der Förder-Reduzierung als Neuzulassungs-Treiber zu bestätigen, da die Entwicklung im Dezember 2022 weit über den Vorjahresentwicklungen liegt.


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