Das Landratsamt Schweinfurt hat seinen Fuhrpark um vier neue E-Autos erweitert. Für diese Neuanschaffungen erhielt der Landkreis Schweinfurt im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität vor Ort insgesamt fast 59.000 Euro Fördermittel durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Umsetzung dieser Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert.
Neben einem hohen Fahrkomfort hat eine Wirtschaftlichkeitsberechnung ergeben, dass unter Einbeziehung von Verbrauch, Laufleistung sowie Unterhaltskosten Elektrofahrzeuge trotz des relativ hohen Anschaffungspreises bereits nach wenigen Jahren wirtschaftlicher sind als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Der Landkreis Schweinfurt stellt seit Jahren Schritt für Schritt seinen dienstlichen Fuhrpark auf Elektro- beziehungsweise Hybridfahrzeuge um. Das vom Kreistag einstimmig bewilligte Fuhrparkkonzept des Landratsamtes Schweinfurt sieht vor, den Schadstoffausstoß aller Dienstfahrzeuge signifikant zu senken. Das Ziel des Landkreises ist es, im Landratsamt bis zum Jahr 2021 auf einen vollelektrischen Fuhrpark im PKW-Bereich umzurüsten.
Von ehemals 1.224 g/km CO²-Ausstoß im Jahr 2016 sollen im Jahr 2021 ca. 300 g/km als Ziel erreicht werden. Auch für die Folgezeit will der Landkreis weiter in schadstoffarme Technik und Energieeffizienz investieren, sofern die hierfür notwendige Technik beispielsweise bei den schweren Bauhoffahrzeugen dann auch am Markt zur Verfügung steht.
In Bayern etwas Besonderes: Auch der Kreisbauhof nutzt ein E-Fahrzeug
Zu den bereits vorhandenen vier voll- bzw. teilelektrischen Fahrzeugen sind nun vier weitere reine „Stromer“ hinzugekommen. Während der allgemeine Fuhrpark für den Dienstbetrieb um drei Kleinwagen erweitert wurde, hat sich der Landkreis Schweinfurt mit einem reinen Elektrofahrzeug für den Leiter des Kreisbauhofs Gerolzhofen auf neues Terrain mit gewissem Alleinstellungsmerkmal vorgewagt. Denn dass im Landkreis Schweinfurt Kontrollfahrten im Straßenunterhaltungsdienst und die Baustellenüberwachung nun elektrifiziert vorgenommen werden ist bislang wohl einzigartig in Bayern. Das zumindest hat eine spontane Umfrage des hiesigen Kreisbauhofs bei allen bayerischen Kreisbauhöfe ergeben
Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises wird ein besonderes Augenmerk auf den Bereich der umweltfreundlichen Mobilität im Landkreis geworfen. Teil dessen ist die Förderung der Elektromobilität. Hier möchte in Zukunft der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen und den Elektroversorgern eine Verbesserung der Ladeinfrastruktur erreichen und das Ladesäulennetz ausbauen. In den vergangenen Jahren wurde – unterstützt durch Fördermittel des Freistaats Bayern – ein umfangreiches Netz mit Lademöglichkeiten, darunter auch fast alle kreiseigenen Einrichtungen des Landkreises, aufgebaut.