Das von den Stadtwerken Wismar initiierte Wasserstoffnetzwerk „HyStarter für die Region Wismar“ hat am 18.04.2023 im Zuge einer Informationsveranstaltung im Rathaus der Hansestadt Wismar den Ergebnisbericht mit den entwickelten Projektkonzepten und Szenarien präsentiert.

Geschäftsführer Andreas Grzesko übergab Bürgermeister Beyer symbolisch den Endbericht und das darin enthaltene Wasserstoffkonzept für die HyStarter Region Wismar. Bei den vorgestellten Projekten handelt es sich um konkrete Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff in der Region, die damit einen Beitrag zur Energiewende und zur Unabhängigkeit von Energieimporten leisten können.

Rund 50 geladene Gäste aus Unternehmen, Verbänden, Politik und Verwaltung haben sich Dienstagabend im Bürgerschaftssaal über die entwickelten Projektansätze zum Einsatz von Wasserstoff in der Region und eine erfolgte Szenarien Kalkulation für die Region informiert. Das Projekt HyStarter, dass mit Mitteln des Bundesverkehrsministeriums fachlich begleitet wurde, hat sich Anfang des Jahres 2022 gegründet und seitdem in mehreren Sitzungen die präsentierten Ergebnisse erarbeitet.

Bürgermeister Thomas Beyer und der Geschäftsführer der Stadtwerke Andreas Grzesko betonten in ihren Begrüßungsansprachen die Bedeutung von Wasserstoff für die Region und die regionale Wertschöpfung. Zudem hoben beide Redner auch den Beitrag von Wasserstoff zu mehr Unabhängigkeit von Energieimporten hervor. Bürgermeister Beyer nahm symbolisch für die Region, das erste Exemplar des Endberichtes von Andreas Grzesko entgegen.

Nachdem bereits im Sommer 2022 von dem Projekt erste Zwischenergebnisse präsentiert wurden, konnte nun der Endbericht mit den darin enthaltenen Ergebnissen präsentiert werden. Bei der Abschlusspräsentation wurden zunächst in der Umsetzung und im Betrieb befindliche Wasserstoffprojekte in Deutschland vorgestellt, um damit auch einen Ausblick auf die nun in der Region anstehenden nächsten Schritte zu geben.

Anhand von zwei Projekten, die vom HyStarter-Netzwerk entwickelt und an dem Abend vertiefter dargestellt wurden, ergab sich ein realistischer Eindruck wie, wo und wofür Wasserstoff in der Region zum Einsatz kommen kann. Die präsentierten Projekte zeigten die Bandbreite des möglichen Einsatzes von Wasserstoff auf. Im Endbericht werden weitere Einsatzfelder der Region dargestellt.

Das Netzwerk wurde fachlich von der Spilett New Technologies GmbH aus Berlin begleitet und hat zur Unterstützung und Validierung der Ideen einen Szenarienrechner entwickelt. Die an dem Abend präsentierte Kalkulation wurden von den Gästen positiv begrüßt. So zeigte sich, dass mit den Ansätzen eine ökonomisch sich selbst tragende Wasserstoffwirtschaft aufgebaut und für die Region eine hohe wirtschaftliche Wertschöpfung und hohe CO2-Einsparungen erzielt werden kann.

Der Endbericht kann unter www.hy.land/hystarter-ii-region-wismar heruntergeladen werden.

Zum Hintergrund des Programms HyStarter:

HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein 2019 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ausgerufener Wettbewerb mit den Kategorien „HyStarter“, „HyExperts“ und „HyPerfomer“. In der zweiten Wettbewerbsrunde haben sich die Stadtwerke Wismar für die Region Hansestadt Wismar an dem Wettbewerb beteiligt und sind in der Kategorie „HyStarter“ als einer von 15 Gewinner hervorgegangen. Als Gewinner wird man für ein Jahr mit professioneller, fachlicher und organisatorischer Unterstützung bei der Bildung eines Netzwerks und der Entwicklung eines regionalen Wasserstoffkonzepts unterstützt. Ziel ist es die Region so zu beraten und zu begleiten, dass eine „Akteurslandschaft“ aus Politik, kommunalen Betrieben, Industrie, Gewerbe, Wissenschaft und Gesellschaft gebildet wird. Koordiniert wird das Programm von der auf Fragen alternativer Mobilitätskonzepte spezialisierten NOW GmbH aus Berlin und vom Projektträger Jülich umgesetzt. Mehr zum Programm unter www.hy.land.

 

Quelle Originalmeldung: Stadtwerke Wismar