Bis Mitte 2025 sollen mehr als zwei Drittel der VAG-Busflotte auf die emissionsfreie Antriebstechnik umgestellt sein – der Bund fördert nun die Beschaffung 22 weiterer E-Busse mit 7,2 Millionen Euro.
Bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) geht die Umrüstung der Busflotte auf E-Mobilität mit großen Schritten voran. Nach dem Start der E-Bus-Pilotlinie 27 im Februar 2020 und der Umstellung vier weiterer Buslinien auf die emissionsfreie Antriebstechnik im September dieses Jahres ebnet ein neuer Förderbescheid des Bundes den Weg für einen schnellen weiteren Ausbau der E-Bus-Flotte und mehr Klimaschutz in Freiburg.
Der nun komplett bewilligte Förderantrag bezieht sich auf die Anschaffung von insgesamt 22 weiteren E-Gelenkbussen bis Sommer 2025. Der Ausbau der E-Busflotte wird damit im Rahmen der Förderrichtlinie Bus des BMDV mit insgesamt 7,2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Das BMDV übernimmt maximal 80 Prozent der Mehrkosten für E-Bus-Beschaffungen.
Bereits jetzt sind bei der VAG 17 E-Busse im Einsatz. Bis voraussichtlich Herbst 2023 werden sechs weitere Solo-E-Busse hinzukommen, die das Land Baden-Württemberg über die L-Bank bezuschusst. Die Ausschreibung für die 22 weiteren Gelenk-E-Busse beginnt im Januar 2023. Verläuft alles nach Plan, wird die VAG bis Ende Juni 2025 über insgesamt 45 E-Busse verfügen – mehr als zwei Drittel des derzeitigen Bus-Fuhrparks.
Um den Einsatz zu ermöglichen, ist der weitere Ausbau der Lade-Infrastruktur im Netz und auf dem Betriebshof nötig. Hierfür bereitet die VAG derzeit noch entsprechende Förderanträge beim Land Baden-Württemberg vor. „Wir sind gut aufgestellt und im Zeitplan“, zeigte sich VAG-Vorstand Stephan Bartosch optimistisch.
Bild: „Mit einer Verringerung von Geräusch- und Emissionsbelastungen leisten die E-Busse in Freiburg nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch für eine Verbesserung der Lebensqualität“, sagt VAG-Vorstand Oliver Benz. Im Vergleich zu Bussen mit Dieselantrieb spart jeder Elektrobus nach VAG-Angaben pro Jahr etwa 55 Tonnen CO₂ ein.
Über die Förderung
Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe
von Bussen im Personenverkehr“ durch das Bundesministerium
für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch
im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und
Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird
von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
Bildquelle: Freiburger Verkehrs AG