Wissing: „Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren.“
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geht in die zweite Runde der Förderung zur Umstellung auf Busse mit alternativen Antrieben und der zum Betrieb notwendigen Infrastruktur. Nach dem ersten Förderaufruf im vergangenen Jahr können ab heute wieder Skizzen für die Beschaffung von sauberen Bussen eingereicht werden.
Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Um unsere Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir CO2-neutrale Technologien im Verkehr. Daher unterstützen wir die Nahverkehrsunternehmen bei der Umstellung auf alternative Antriebe und bei der Versorgung mit entsprechender Infrastruktur. Dafür haben wir bis 2024 insgesamt 1,25 Milliarden Euro eingeplant. Unser Ziel: bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren. Dem wollen wir mit dem zweiten Förderaufruf ein weiteres Stück näherkommen und haben dieses Mal bewusst die mittelständischen Unternehmen im Blick.“
Gefördert werden:
- die Beschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben: dazu gehören Batteriebusse (inkl. Batterie-Oberleitungsbusse), Brennstoffzellenbusse (inkl. Busse mit Brennstoffzellen als Range-Extender) und Biomethanbusse
- die Umrüstung, sofern dies günstiger oder kein Modell am Markt verfügbar ist
- die zum Betrieb notwendige Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur
Skizzen zum Vorhaben können ab dem 23. Mai 2022 bis zum 15. Juli 2022 über die Bewerbungsplattform easy-Online eingereicht werden. Als Kriterien für eine Berücksichtigung im Antragsverfahren werden u. a. der Anteil der Gesamtflotte, der auf alternative Antriebe umgestellt werden soll und die voraussichtliche CO2-Vermeidung einbezogen. Die eingegangenen Skizzen werden separat für die unterschiedlichen Antriebssysteme betrachtet, wobei es eine Obergrenze an zu beantragenden Fördermitteln je Vorhaben geben wird.
Mit der neuen Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr unterstützt das BMDV seit September 2021 die Marktaktivierung und den Markthochlauf von Bussen mit klimafreundlichen, alternativen Antrieben. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt in einem wettbewerblichen Verfahren. Der erste Förderaufruf zur Beschaffung von Batterie-, Brennstoffzellen- und Biomethanbussen fand im letzten Jahr statt. Die Zahlen zeigen, dass die Verkehrsunternehmen auf den Klimaschutz setzen. Mit einem Marktpotenzial von über 5.000 Bussen war die Nachfrage beim ersten Aufruf enorm hoch. Erste Förderbescheide für 1.700 saubere Busse wurden durch Bundesminister Dr. Volker Wissing im April 2022 übergeben. Weitere Bescheide sollen zur Jahresmitte folgen.
Sie haben Fragen zum aktuellen Förderaufruf?
In einem Online-Seminar am 25. Mai 2022 von 13 bis 14 Uhr gehen wir gemeinsam mit dem Projektträger Jülich (PtJ) detailliert auf die Inhalte des neuen Förderaufrufs ein. Zudem haben Sie Gelegenheit für Rückfragen. Jetzt anmelden.
Detaillierte Informationen finden Antragsteller unter: www.now-gmbh.de/foerderung/foerderfinder/skizzeneinreichung-fuer-busse-mit-alternativen-antrieben-05-2022
Über die Förderung
Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe
von Bussen im Personenverkehr“ durch das Bundesministerium
für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch
im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und
Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird
von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.