Parlamentarischer Staatssekretär Oliver Luksic übergibt Bescheide für sechs Forschungsvorhaben.
Berlin, 08.02.2023 – Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, hat heute in Berlin Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt rund 10 Millionen Euro für sechs Forschungsvorhaben übergeben. Die Konsortien werden im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des BMDV gefördert, um den Markthochlauf der Elektromobilität durch den Anschub von Innovationen zu unterstützen.
Oliver Luksic: „Die Elektromobilität birgt enormes Potenzial für Klimaschutz und Wirtschaft. Mit der Förderrichtlinie Elektromobilität unterstützt das BMDV daher Projekte, die an der Erforschung und Weiterentwicklung innovativer Ladetechnologien, Fahrzeugkomponenten, Systemlösungen oder Dienstleistungen arbeiten. Diese Forschungsfelder sind wichtig, damit Deutschland bei der Elektromobilität zum Vorreiter wird. Mit der Förderung stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Forschung in Deutschland.“
Geförderte Projekte
Die geförderten Projektverbünde entwickeln Lösungen zu aktuellen Fragestellungen im Zusammenhang mit Netzintegration, Ladetechnologie und Batteriesicherheit. Konkret unterstützt das BMDV folgende Vorhaben:
- Die flexible und skalierbare Kopplung von Fahrzeugen mit dem Stromnetz, auch für das Schnellladen, steht im Fokus des Vorhabens eMobiGrid. Durchgeführt wird das Projekt von Richter R&W – Steuerungstechnik GmbH (Ahorntal, Bayern), der Universität Bayreuth, Fraunhofer IISB (Erlangen, Bayern), EnQS GmbH (Karlsruhe, Baden-Württemberg) und eCharge Hardy Barth GmbH (Birgland, Bayern). (Gesamtfördersumme: ca. 3 Mio. Euro)
⠀ - Lösungen zur Vermeidung von Lastspitzen auf Betriebsgeländen erforschen die RWTH Aachen und SMART/LAB GmbH (Aachen, Nordrhein-Westfalen) im Projekt FlexFleet. Strategien rund um den Netzausbau, Smart Charging, Pufferspeicher und Vehicle-to-grid werden dabei einbezogen. (Gesamtfördersumme: ca. 500.000 Euro)
⠀ - Das Reiner Lemoine Institut (Berlin) und das DLR Institut für Verkehrsforschung (Berlin) untersuchen im Forschungsprojekt Retail4Multi-Use, wie die Auslastung von Ladeinfrastruktur an Einzelhandelsstandorten verbessert werden kann, indem dort unterschiedliche Nutzergruppen laden. (Gesamtfördersumme: ca. 1,7 Mio. Euro)
⠀ - Ziel des Vorhabens UniCharge ist die Entwicklung einer universellen Ladeelektronik für Elektrofahrzeuge, die einen effizienten, bidirektionalen und intelligenten Energietransfer ermöglicht. Infineon Technologies AG (Neubiberg, Bayern), Finepower GmbH (Ismaning, Bayern), Rafi GmbH & Co KG (Berg, Baden-Württemberg) und die Technische Universität Dortmund bilden das Projektkonsortium. (Gesamtfördersumme: ca. 2 Mio. Euro)
⠀ - Das Projekt BALSAM soll die Erkenntnisgrundlage für bessere Schutzmechanismen in batterie-elektrischen Fahrzeugen liefern. Dafür untersuchen die Technische Hochschule Ingolstadt, TDW GmbH (Bayern), inuTech Gmbh (Nürnberg, Bayern), BMW AG (München, Bayern) sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (Berlin) das Brandverhalten und die Schadgaswirkung von Batterien. (Gesamtfördersumme: ca. 2 Mio. Euro)
⠀ - Im Rahmen von SafeDaBatt erforschen FEV Europe GmbH (Aachen, Nordrhein-Westfalen) und die RWTH Aachen die Früherkennung von Fehlern in Batteriezellen, mit dem Ziel, Leistungseinbußen zu verhindern und die Batterie noch sicherer zu machen. (Gesamtfördersumme: ca. 440.000 Euro)
Förderung von F&E-Projekten durch das BMDV
Über die Förderrichtlinie Elektromobilität des BMDV werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur batterieelektrischen Mobilität unterstützt. Darüber wurden seit 2015 rund 1.300 Vorhaben mit 420 Millionen Euro Bundesmitteln bewilligt, darunter etwa 20.000 Elektrofahrzeuge, knapp 9.000 Ladeinfrastruktureinheiten, 345 Elektromobilitätskonzepte als strategische Grundlage für die Elektrifizierung von Fuhrparks sowie 35 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.
Weiterführende Informationen
Projektfinder laufender F&E-Vorhaben
Förderprogramm Elektromobilität
Gefördert durch:
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