ETC

Das FuE-Vorhaben hatte das Ziel, automobiltaugliche Engineering-Prototypen eines elektrisch angetriebenen Turboladers zu entwickeln. Diese sollten geeignet sein, eine unter allen realen Betriebsbedingungen zuverlässige Funktion in Brennstoffzellen-Versuchsfahrzeugen und in Brennstoffzellen-Prüfeinrichtungen zu gewährleisten.

Diese Engineering-Prototypen sollten Fahrzeugherstellern und Hochschulen für Testreihen zur Verfügung gestellt werden. In sechs Hauptarbeitspaketen wurden Forschungs- und Entwicklungsergebnisse erarbeitet, welche die technologische Basis für den Engineering-Prototyp eines elektrisch angetriebenen Turboladers ETC bilden. Auf dieser Grundlage wurde ein funktions- und kostenorientiertes Muster (Engineering-Prototyp) nach einem automotivegerechten Konzept aufgebaut.

Anhand einer umfangreichen Erprobung wurde die Robustheit des Engineering-Prototyps bzw. des gewählten Gesamtkonzeptes für einen Einsatz in Fahrzeugprototypen nachgewiesen. Die Entwicklung des Engineering-Prototyps ETC war ein wichtiger Beitrag zur Herbeiführung der Marktreife der Brennstoffzellenfahrzeuge in einer Phase, in der die Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzellentechnologie aus der Industrieperspektive noch nicht gegeben ist.

Somit diente das Projekt der Zielsetzung, die Wettbewerbssituation der deutschen Automobilindustrie durch Einstieg in alternative Antriebstechnik zu stärken. Das Projekt war konsequent darauf ausgelegt, deutsche KMU als Entwicklungspartner und als Zulieferer von Bauteilen und Baugruppen einzubinden. Dies setzte voraus, dass diese KMU in Richtung automobiler Qualitäts- und Produktionsstandards qualifiziert werden. Dadurch wird die Wettbewerbsfähigkeit dieser KMU im internationalen Markt gestärkt und die Versorgung einer späteren Serie durch die KMU frühzeitig vorbereitet.