Nach einer Projektlaufzeit von 24 Monaten, über 70.000 zurückgelegten Kilometern und rund 1.800 Ladevorgängen ist eine der wesentlichen Erkenntnisse aus dem Projekt colognEmobil, dass Elektrofahrzeuge schon heute problemlos in eine gewerbliche Fahrzeugflotte integriert werden können.

Die Ergebnisse der Flottenversuche und der Begleitforschung haben gezeigt, dass die begrenzte Reichweite von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu konventionell betriebenen Fahrzeugen zu keinerlei Einschränkungen im Alltagsbetrieb führt. Bei 50 Prozent der innerstädtischen Fahrten lag der tägliche Energieverbrauch sogar nur bei vier Kilowattstunden, sodass bei einer Batteriekapazität von 20 Kilowattstunden auf tägliches Laden verzichtet werden kann. Diese Ergebnisse decken sich mit den Wünschen potenzieller Kunden, die ihr Fahrzeug am liebsten zu Hause und am Arbeitsplatz laden möchten. Umfangreiche Befragungen von potenziellen Kunden haben gezeigt, dass diese den Elektroautos grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Wesentliche Kaufargumente sind die Umweltfreundlichkeit und die Unabhängigkeit vom Öl. Im Bereich des Stadtlieferverkehrs haben Analysen gezeigt, dass batterieelektrische Fahrzeuge schon heute eine wirtschaftlich attraktive Alternative sind.

Mithilfe von Messungen und Experimenten zur Geräuschwahrnehmung konnte auch empirisch die Vermutung bestätigt werden, dass E-Fahrzeuge subjektiv weniger schnell bemerkt werden. Durch den direkten Vergleich mit modernen Benzinfahrzeugen mit ähnlich niedrigem Geräuschpegel zeigte sich jedoch, dass hier innovative Lösungen zukünftig nicht nur für Elektrofahrzeuge benötigt werden.

Förderkennzeichen
03KP561A-D