Ok aus Brüssel: Jetzt können die umweltfreundlichen Busse durchstarten. Die Europäische Kommission hat die Förderung alternativer Antriebsoptionen im Personenverkehr beihilferechtlich genehmigt. Die technologieneutrale „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ steht damit bereit.

Gefördert werden Batterie-, Brennstoffzellen- und Batterieoberleitungsbusse sowie biomethanbetriebene Busse der Fahrzeugklassen M2 und M3, sowie dafür erforderliche Infrastruktur und Machbarkeitsstudien.

Die Richtlinie wendet sich gezielt an Verkehrsbetriebe. Nach derzeitiger Finanzplanung stehen bis 2024 insgesamt 1,25 Mrd. Euro für die technologieoffene Förderung zur Verfügung, ergänzt um weitere Mittel für 2025.

Im Detail sind folgende Bestandteile förderfähig:

  • die Beschaffung und Umrüstung von Bussen mit alternativen Antrieben sowie die Beschaffung der zum Betrieb notwendigen Infrastruktur mit:
    • 80% der Investitionsmehrkosten zur Dieselreferenz für Batterie-, Brennstoffzellen- & Batterieoberleitungsbusse,
    • 40% Investitionsmehrkosten zur Dieselreferenz für Bio-Gasbusse,
    • 40% der Investitionsvollkosten für die zum Betrieb notwendige, nicht öffentliche Infrastruktur
  • Machbarkeitsstudien

 

Den Text der Förderrichtlinie und die Dokumente zu den ersten beiden Förderraufrufen für die Beschaffung von „Bussen und Infrastruktur“ sowie für die Erstellung von „Machbarkeitsstudien“ finden Sie hier.

Eine Einreichung von Skizzen und Anträgen über das easy-Online System ist ab dem 15. September 2021 möglich. Mit der Vorbereitung der dafür notwendigen Unterlagen kann sofort begonnen werden. Skizzen und Anträge können bis zum 5. Oktober 2021 (für Investitionsvorhaben) oder bis zum 30. November 2021 (für Machbarkeitsstudien) eingereicht werden.

Die Richtlinie setzt außerdem die bisherigen Fördermöglichkeiten des BMVI im Bereich des batterieelektrischen ÖPNV über die Richtlinie Elektromobilität fort. So können nach wie vor Forschungsprojekte für elektromobile Anwendungen gefördert werden. Derzeit ist dafür ein Förderaufruf bis zum 30. September 2021 offen. Ergebnisse der bisherigen Forschungsarbeiten dieser Projekte und der Programmbegleitung werden am 23. September 2021 im Rahmen der Online-Konferenz „Alternative Antriebe für einen klimafreundliche ÖPNV“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Detaillierte Informationen und Antragsunterlagen auf den Webseiten des Projektträgers Jülich (PtJ): www.ptj.de/busfoerderung

 

Über die Förderung

Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe
von Bussen im Personenverkehr“ durch das Bundesministerium
für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch
im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und
Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird
von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

 

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